Die Konzentrationen an Mikroverunreinigungen überschreiten in vielen Gewässern die gesetzlich vorgegebenen Umweltqualitätsnormen und weichen vom „guten chemischen Zustand“ weitestgehend ab. Denn in den mechanischen und biologischen Reinigungsstufen einer Kläranlage werden diverse Spurenstoffe nur unzureichend aus dem Abwasser entfernt, so dass nur eine gezielte, nachgeschaltete Abwasserbehandlungstechnik Erfolg verspricht.
Wird Aktivkohle mit Spurenstoffen in Kontakt gebracht, gelangen die unpolaren Spurenstoffe über die poröse Oberfläche in die Makro- und Mikroporenstruktur der Aktivkohle und lagern sich dort adsorptiv an den Poren an. Aktivkohle weist eine extrem große Oberfläche auf (500 – 1500 m²/g AK) und kann durch unterschiedlichen Materialien wie Kokosschalen, Holzkohle und anderen kohlenstoffhaltigen Materialien gewonnen werden. Sie wird in Pulverform (kurz PAK) oder als Granulat (kurz GAK) angewendet.
Mit der Passavant® Tuchfiltration MCF kann die Konzentration von abfiltrierbaren Stoffen (AFS) erheblich reduziert werden, so dass ein nachfolgender GAK-Filter entfrachtet wird. Durch einen niedrigen Energiebedarf und ein kontinuierliches System kann eine effektive Feststoffreduzierung erreicht werden.